Auf dieser Seite und den folgenden Seiten werden Veranstaltungen, Projekte und Erlebnisse dokumentiert, die es wert sind, erinnert zu werden.
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In Esslingen-Zell und in Altbach gibt es zwei echte Apfelsortenraritäten: Aifen und Kutscheraifen. Um diese Sorten, die in Baumschulen nicht zu kaufen sind, zu erhalten, ließ
Ralf Hilzinger, Vorsitzender der NABU-Gruppe Esslingen, 2009 eine kleine Serie von Bäumen veredeln, die zum Selbstkostenpreis von 25 € / Stück abgegeben wurden.
Der Aifen, ein kräftig gelb gefärbter Apfel, ist lagerfähig, sehr saftig und hat ein gutes Aroma. Der Kutscheraifen ist kleiner und wird deshalb eher als
Mostapfel und zum Brennen verwendet. Aber auch er ist frisch essbar. Die Äpfel sind etwas druckempfindlich; dies ist vermutlich der Grund, weshalb sie nicht marktfähig sind.
Der Bestand an Birnen ist nicht nur stark rückläufig, es fehlt vielen alten Bäumen auch ein geeigneter Befruchtungspartner, weshalb die Erträge oft gering sind. Um dem abzuhelfen, wurde die
Egnacher Mostbirne nachveredelt. Sie kann vollreif gut gegessen werden, ist also keine saure Mostbirne. Die Egnacher Mostbirne blüht eher spät und ist daher weniger anfällig
gegenüber Spätfrostnächten. Sie ist erst im Oktober reif.