Der “Bund für Vogelschutz” wurde 1899 von Lina Hähnle in der Stuttgarter Liederhalle gegründet. Er gliedert sich in Landesverbände,
Kreisverbände und Gruppen in Städten und Ortschaften. So ist ein weit verbreitetes ehrenamtliches Mitarbeiternetz entstanden, das wirksamen und umfassenden Natur- und Umweltschutz auf allen
Ebenen ermöglicht. Im Laufe der Zeit wurde der Name geändert in “Reichsbund für Vogelschutz” dann “Deutscher Bund für Vogelschutz”. 1990 erhielt der Verband im Zuge der Wiedervereinigung
Deutschlands seinen heutigen Namen “Naturschutzbund Deutschland (NABU) e.V.”
Lina Hähnle war in der Mitgliederwerbung für ihren “Bund für Vogelschutz” unermüdlich. Wo sie war, warb sie für den guten Zweck und sei es bei einer Fahrt mit
der Bahn. Und sie hatte Erfolg: es gehörte zum guten Ton, Mitglied im Verband zu sein. So gab es zahlreiche prominente Mitglieder. Die Mitgliederzahl stieg im Laufe der Zeit steil an. Bundesweit
hatte der NABU im Jahr 2000 über 350.000 Mitglieder, der Landesverband Baden-Württemberg über 70.000. Der NABU ist damit sowohl der älteste als auch der größte
Naturschutzverband in Deutschland.
Schon im Gründungsjahr 1899 gab es in Esslingen Einzelmitglieder. Die Ortsgruppen des Bundes für Vogelschutz wurden 1903 gegründet. 1903 gab es in Esslingen 51 Mitglieder.
Beiträge wurden seinerzeit von Fräulein Selma Hahn bei den Mitgliedern eingesammelt. Heute hat die NABU-Gruppe Esslingen rund 440 Mitglieder.
Der NABU setzt sich für einen ganzheitlichen Naturschutz auf allen Flächen, nicht nur in Schutzgebieten ein:
Wir sind der Lobbyverband für die Natur.