111 Jahre

 

NABU-Gruppe Esslingen:

 

 

Ungewöhnlicher Geburtstagswunsch:

11,1 ha Land für den Naturschutz!

 

Der Esslinger NABU-Vorsitzende Ralf Hilzinger machte in seinem Eröffnungsvortrag deutlich, dass die Natur in Esslingen nichts mehr zu verschenken hat: Es gibt keine Flächen mehr für neue Baugebiete. Die noch vorhandenen Ackerflächen und Streuobstwiesen müssen streng geschützt werden. Aus diesem Grund wünscht sich die NABU-Gruppe Esslingen von der Stadt als Geburtstagsgeschenk zum 111. Jubiläum 11,1 Hektar Fläche zur naturnahen Pflege: Möglichst 1 ha davon sollte Ackerfläche sein, damit die Gruppe etwas für die in Esslingen fast ausgestorbene Feldlerche und für Ackerwildkräuter etwas tun kann. Die restliche Fläche sollte aus möglichst großen zusammenhängenden Grünlandflächen und Streuobstwiesen bestehen.

 

 

 

Foto: NABU
Foto: NABU

 

Die Feldlerche ist in Esslingen fast verschwunden.

 

 

 

OB Zieger beantwortete diesen Geburtstagswunsch in seinem Grußwort grundsätzlich positiv, hielt es aber für unmöglich, den Wunsch nach 1 Hektar Ackerflächen zu erfüllen. Esslingen habe so gut wie keine Ackerflächen mehr. Was die übrigen Flächen angeht, so werden seiner Ansicht nach wohl kaum 10 Hektar zusammen kommen, aber der Wunsch sei nicht abgelehnt; man arbeite daran, möglichst viele Flächen für den Naturschutz zu finden.

 

 

 

Viel Arbeit für den Gemeinderat!

 

 

 

Der Stellvertretende Landesvorsitzende des NABU Baden-Württemberg, Hans-Peter Kleemann, lobte in seinem Grußwort die große Bandbreite der Aktivitäten der Esslinger Gruppe und nannte ihr Engagement vorbildlich. Er erinnerte daran, dass der gesetzlich vorgeschriebene Biotopverbund in Baden-Württemberg endlich umgesetzt werden sollte, damit der Bestand der Arten langfristig gesichert werden kann. Als Geschenk des Landesverbands brachte er einen sogenannten "Apfelblitz" mit, ein Gerät, mit dem Äpfel eingesammelt werden können, ohne dass man sich bücken muss.

 

 

 

Fotos auf dieser Seite (soweit keine anderen Fotografen angegeben): Peter Rose